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Entstehung von Verwachsungen

Einer Verwachsung geht häufig eine Entzündung im Rahmen oder unmittelbar nach einer Operation voraus. Diese kann durch eine Störung im Heilprozess ebenso auftreten wie durch einen Mangel an Sauerstoff während des Eingriffes. Recht häufig bilden Fremdkörper, die an der Operationsstelle verbleiben, den Entzündungsherd. Hierzu zählen auch der Talk an den Handschuhen des Chirurgen oder für die Vernähung der Wunde notwendiges Fadenmaterial. Die minimal-invasive Operations- Methode kann das Risiko einer Verwachsung senken; ausgeschlossen ist deren Entstehung bei ihr aber nicht. Medizinisch gesehen kann das Auftreten von Verwachsungen als eine Fehlfunktion des Wundheilungs - Effektes verstanden werden; es werden vermehrt Enzyme gebildet, die dazu führen, dass die für den Heilungsprozess erforderliche Fibrinmatrix nicht abgebaut werden kann. Als Häufigkeit von Verwachsungen wird angegeben, dass bis zu 93 % der Patienten nach einer Bauchoperation sowie bis zu 90 % der Patientinnen nach einem gynäkologischen Eingriff mindestens eine Verwachsung aufweisen. Bei Personen, die keinen derartigen Eingriff erfahren hatten, liegt die Quote bei etwa 10 %. Bei diesen Zahlen sind allerdings auch Verwachsungen mitgerechnet, welche dem Patienten keine Beschwerden machen. Eine weitere Ursache für Adhäsionen können entzündliche Erkrankungen im Bauchfell sein; in einigen Fällen haben sich Verwachsungen nach einer durchgeführten Bestrahlung gebildet. Verwachsungen sind letztendlich das Ergebnis einer körpereigenen Reparatur von Verletzungen, wobei die Reperaturzellen nicht in der Lage sind, zwischen verschiedenen Organen zu unterscheiden und somit Gewebe miteinander verbinden, welches richtigerweise nicht miteinander verbunden werden darf.

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