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Therapie von Verwachsungen

Grundsätzlich bestehen zwei therapeutische Ansätze bei Verwachsungen.
Der eine ist die Vermeidung des Schmerzes; der andere die operative Entfernung der Adhäsion.
In der medizinischen Literatur wird darüber gestritten, welchem der beiden Ansätze der Vorzug eingeräumt werden soll. Weitgehende Einigkeit besteht immerhin in der Frage, dass Verwachsungen, welche mit hoher Wahrscheinlichkeit zu ernsthaften Komplikationen führen können, operativ entfernt werden müssen. Schmerzen gelten hierbei nicht zwingend als ernsthafte Komplikation, auch wenn sie für den Patienten eine deutlich reduzierte Lebensqualität bedeuten. Wenn Schmerzen nur in einigen Fällen und nicht regelmäßig auftreten, ist die Gabe von Schmerzmitteln eine sichere Möglichkeit, dem Patienten ein hohes Maß an Lebensqualität zurückzugeben, wobei das für den konkreten Patienten am besten geeignete Schmerzmittel durch Beobachtung zu ermitteln ist. Bei Verwachsungen, die bereits chronisch gewordene Schmerzen verursachen, ist eine Schmerztherapie aber auf Dauer nicht in jedem Fall ausreichend. Es besteht Einigkeit, dass diese eine reine Symptom - Bekämpfung darstellt und am Vorhandensein der Verwachsungen nichts ändert. Zudem sind Schmerzmittel dauerhaft nicht sinnvoll, da sie in immer höheren Dosen gegeben werden müssen, um ihre Wirksamkeit weiterhin entfalten zu können und sie häufig starke Nebenwirkungen aufweisen. Ein gewisses Sucht - Potential lässt sich bei ihnen ebenfalls nicht leugnen.

Die Naturmedizin hat eine Methode entwickelt, den Atemstrom bewusst in Richtung des Schmerzes zu lenken, um ihn dadurch zu bekämpfen. Dieses funktioniert bei leichten Schmerzen und bei Patienten, welche auf diese Art der Schmerzbekämpfung ansprechen. Bei starken Schmerzen ist sie nicht erfolgreich; zudem wirkt sie nicht, wenn der Patient sich ihr verschließt. Ebenfalls gelten bestimmte Früchte wie Sauerkirschen als hilfreich für die Schmerzbekämpfung; aber auch diese können bei starken Schmerzen nur eine unterstützende Maßnahme sein. Bei Patienten, die an ihre Wirksamkeit glauben, kann diese Unterstützung aber durchaus von Bedeutung sein. Gegen Schmerzmedikamente wird gelegentlich angeführt, dass diese auf Dauer sehr teuer sind; dieses Argument ist zwar sachlich richtig, darf aber bei der Behandlung erkrankter Personen nur eine untergeordnete Rolle spielen. Leichte Schmerzmittel sind in der Regel selber zu bezahlen; bei den üblicherweise mit einer Adhäsion verbundenen starken Schmerzen verschreibt der Arzt sicherlich recht bald Mittel, welche auf Grund ihrer möglichen Nebenwirkungen rezeptpflichtig sind und somit von der Krankenkasse bezahlt werden. Als einzige Möglichkeit, bei Verwachsungen nicht nur die Symptome zu bekämpfen, sondern die Ursache zu beseitigen, gilt eine erneute Operation.
Dabei ist jedoch zu beachten, dass zum einen viele Verwachsungen kurze Zeit nach dem durchgeführten Eingriff wiederkehren und zum anderen jeder operative Eingriff die Gefahr birgt, dass in seiner Folge neue Verwachsungen auftreten. Diese beiden Punkte lassen eine Operation als fragwürdig erscheinen, sofern nicht ernsthafte Gesundheitsgefahren oder, bei Patientinnen, eine Unfruchtbarkeit als eine Folge der Adhäsion aufgetreten oder für die Zukunft wahrscheinlich sind. Bei starken chronischen Schmerzen infolge von Verwachsungen erscheint der operative Eingriff ebenfalls als gerechtfertigt.
Wird eine Operation zur Behandlung von Verwachsungen vorgenommen, so ist es wichtig, alle Anstrengungen zur Vermeidung von neuen Adhäsionen zu unternehmen.

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