Verwachsungen - Verwachsung.de

Was sind die Ursachen für eine Verwachsung?

Verwachsungen können angeboren sein, wobei das Bestehen seit der Geburt jedoch zu den eher seltenen Fällen gerechnet wird. Bei 94 % der hiervon betroffenen Patienten treten sie als Folge eines chirurgischen Eingriffes auf. Besonders Operationen im Bauchraum sind in dieser Hinsicht gefährlich. In signifikanter Häufigkeit zeigt sich, dass jede weitere Operation das Risiko einer Neubildung von Verwachsungen überproportional erhöht. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen können häufige Operationen wie die Entfernung des Blinddarms zu einer Adhäsion führen. Ebenfalls treten Verwachsungen oft nach der Entfernung der Gallenblase sowie nach Bruchoperationen auf. In Einzelfällen können Verwachsungen auch eine Folge einer Bauchspiegelung sein. Die bei entzündlichen Darmkrankheiten wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa mitunter als erforderlich angesehene Darmentfernung ist ebenso eine mögliche Quelle für das Auftreten von Verwachsungen nach einer Operation wie die Entfernung von Tumoren im Bauchraum. Letztendlich führen Operationen an Leber und Milz ebenfalls in einigen Fällen zu einer Adhäsion. Weibliche Patienten sind zudem bei weiteren Eingriffen gefährdet, wozu alle operativen Eingriffe an Eileitern, Eierstöcken und an der Gebärmutter zählen. Selbst die Entfernung einer Adhäsion kann zu neuen Verwachsungen führen.

Verwachsungen im Bauchraum sind am häufigsten und zugleich am schmerzhaftesten; es kann jedoch auch zu Adhäsionen an anderen Körperteilen wie den Händen kommen, wenn dort Operationen durchgeführt wurden. Die Gefahr, dass sich Verwachsungen bilden, ist in den ersten 72 Stunden nach einer durchgeführten Operation am größten; einige Studien kommen zu dem Ergebnis, dass ein weiteres, allerdings geringeres, Risiko für ihre Bildung noch in den ersten fünf bis sieben Tagen nach einer durchgeführten Operation besteht.

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